Warum ist die Sächsische Schweiz für Familien so beliebt?
Die Sächsische Schweiz in der Nähe von Dresden ist so beliebt, weil sie einfach so vielfältig ist. Ob Wanderweg mit dem Kinderwagen oder kompliziertere Tour mit Stiegen – von einfach bis schwierig ist hier alles dabei. Doch nicht nur Wandern ist hier möglich. Auch tolle Ausflugsziele wie das Sandsteinlabyrinth in Langenhennersdorf oder Highlights wie eine Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn warten hier auf euch. Wenn eure Kinder bereits etwas größer sind (ab ca. 5 Jahren), dann könnt ihr in der Sächsischen Schweiz noch einen weiteren Höhepunkt gemeinsam erleben, nämlich das Klettern. Spezielle Kletterkurse für Familien sorgen dafür, dass jeder altersgerecht abgeholt wird.
Wanderung zum Felsentor im Uttewalder Grund
Die Tour hat eine Gesamtlänge von ca. 7 Kilometern und bietet mit Eltern einen ganz speziellen Vorteil: sie kann mit Kinderwagen bewältigt werden. Start ist im malerischen Ort Wehlen, von dort geht es durch die beeindruckenden Schluchten der Vorderen Sächsischen Schweiz. Besonders mystisch auf dieser Tour ist übrigens ein Felsentor, welches sich zwischen zwei Felswänden befindet und ineinander verkeilte Felsblöcke miteinander vereint. Da auf dieser Route lediglich 100 Höhenmeter zu bewältigen sind, ist es wirklich eine sehr einfache Tour.
Tipp: Wenn ihr auf einen Kinderwagen beim Wandern verzichten möchtet und die Tour für eure Kinder trotzdem zu lang ist, dann nutzt am besten eine Kraxe zum Tragen der Kleinen. Besonders praktisch ist das außerdem auf Routen mit Treppen und Leitern, wenn man die Hände frei haben muss, um sich festzuhalten.
Tierische Wanderung auf dem Luchsweg
Diese Wanderung ist vor allem mit sehr kleinen Kindern gut geeignet, da sie nur etwa 2,3 km lang ist. Für größere Kinder ist die Tour also allenfalls ein Spaziergang, aber nicht weniger spannend. Sie verläuft durch das Stadtgebiet von Bad Schandau, wo kleine Luchstatzen auf den Pflastersteinen den Verlauf der Route markieren. Auf dieser Tour erfahren die Kleinen vielerlei interessante Dinge über Luchse, zum Beispiel wie sie leben und welche Fähigkeiten diese Tiere besitzen. Der Luchsweg ist somit nicht nur eine Wanderung, sondern vermittelt gleichzeitig spielerisch eine Menge an Wissen über die selten gewordenen und streng geschützten Luchse.
Wanderung zum Pfaffenstein bei Gohrisch
Das Pfaffenstein-Massiv ist besonders imposant, da kurz vor dem Felsplateau eine kleine Überraschung wartet – das sogenannte Nadelöhr. Dabei handelt es sich um ein Loch im Felsen, durch welches sich größere Erwachsene schon ganz schön quetschen müssen, um durch zu kommen. Für Kinder ist das natürlich ein riesiger Spaß. Für diese Tour sollten die Kinder bereits gut zu Fuß sein, denn es sind einige Höhenmeter zu überwinden und der Aufstieg ist von zahlreichen Treppen und Leitern gesät. Oben angekommen wartet ein kleiner Aussichtsturm und ein Café, wo leckeres Eis und Kuchen zum Schlemmen einladen.
Wanderung zum Kuhstall
Als Kuhstall wird in der Sächsischen Schweiz das 11 Meter hohe und 17 Meter breite Felsentor bezeichnet, welches einen tollen Ausblick auf das Elbsandsteingebirge bietet. Oben gibt es wirklich viel zu sehen und auch zu erklettern. Der Name „Kuhstall“ für das Felsentor zeugt übrigens daher, dass im Dreißigjährigen Krieg Soldaten an dieser Stelle ihr Vieh versteckt hielten. Das Felsentor lässt sich über verschiedene Wege erreichen. Entweder fahrt ihr mit der Kirnitzschtalbahn bis zur Station Kuhstall und lauft dann ca. 30 Minuten oder ihr macht von Königsstein aus eine Rundwanderung zum Felsentor. Für diese solltet ihr allerdings ca. 3,5 h einplanen.
