Für das Tropfstein-Experiment brauchst Du:
2 Gläser, warmes Wasser, 2 Sicherheitsnadeln, einen Wollfaden, einen kleinen Löffel, eine Untertasse und Soda aus der Apotheke
Das Experiment
Fülle beide Gläser mit warmem Wasser und gebe unter Rühren solange Soda hinzu, bis es sich nicht mehr auflöst. Danach knotest Du an beiden Enden der Wollschnur jeweils eine Sicherheitsnadel fest. Jetzt hängst Du das eine Ende ins erste Glas und das andere ins zweite. Stelle die beiden Gefäße soweit auseinander, dass die Schnur gespannt ist. Zu guter letzt positionierst Du am besten noch eine Untertasse zwischen den Gläsern und unter dem Faden. Nun musst Du eigentlich nur noch wenige Tage abwarten bis, wie aus dem Nichts, vom Wollfaden allmählich ein milchiger Tropfstein herunterwächst und von der Untertasse einer herauf…
Wie funktioniert das Tropfstein-Experiment?
Damit überhaupt ein Tropfstein entstehen kann, bedarf es erst einmal der Erklärung, wie Flüssigkeit aus den Gläsern in den Faden und auf die Untertasse kommt. Das geschieht genauso wie bei der Bewässerung von Blättern in einer Baumkrone: Das Wasser steigt von den Wurzeln über Kapillaren, also vielen Röhren, entgegen der Schwerkraft nach oben. Bei der Schnur sind dies die Lücken zwischen den einzelnen Fäden des Wollgarns. Sobald das Wasser im Faden bis an die Luft aufgestiegen ist, beginnt es durch Wärmeeinwirkung zu verdunsten, so dass am Faden feste Soda-Partikel zurück bleiben. Nach und nach entwickelt sich daraus ein Tropfstein, der auch Stalaktit genannt wird. Weil in unserem Test jedoch sehr viel Wasser sehr schnell nach oben hin den Faden durchnässt, tropft auch immer einiges von der noch nicht verdampften Flüssigkeit auf die Untertasse, was dann wiederum durch Verdunstung einen Tropfstein wachsen lässt, der dann allerdings nach oben ragt. Deshalb wir Dieser Stein auch als Stalagmit bezeichnet wird.
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