Der sechste Sinn
In den Medien wird beim Menschen des Öfteren vom 6. Sinn gesprochen, was verwundert, weil man ja aus dem Biologieunterricht eigentlich nur fünf Sinne kennt. Mit den Sinnen bezeichnet man die physiologische Wahrnehmung der Umwelt durch die Sinnesorgane. Dabei unterscheidet man zwischen Sehen mit den Augen, Hören mit den Ohren, Riechen mit der Nase, Schmecken mit der Zunge und Tasten mit den Händen. Modern gesehen lassen sich vier weitere Sinne ausmachen: Der Temperatursinn, das Schmerzempfinden, der Gleichgewichtssinn und das Körperempfinden. Der sechste Sinn ist dagegen keine Wahrnehmung, die biologisch ergründbar wäre.
Was ist denn der sechste Sinn?
Damit bezeichnet man nämlich zumeist die Psi-Fähigkeit, übernatürliche Phänomene wahrnehmen zu können – so beispielsweise Telepathie, Hellsehen, das Bemerken von Geistern und so weiter. Einem Menschen mit 6. Sinn wird oftmals auch das „Zweite Gesicht“ zugeschrieben, wie man es vor allem aus Horror-Romanen und -Filmen kennt. Wissenschaftler versuchen allerdings dennoch eine natürliche Erklärung für den 6. Sinn zu finden. Aufgrund von kernspintomographischen Untersuchungen wurde eine Hirnregion lokalisiert, die eine Art Frühwarnsystem für den Körper darstellt, welches bei potentieller Gefahr rechtzeitig Alarm schlägt, sodass der Mensch einer Gefahr vorweg entrinnen kann. Diese physiologische Eigenschaft entspricht gemeinhin dem 6. Sinn, bleibt aber noch bloße Theorie.