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Schlechtes Zeugnis – Wie Eltern reagieren sollten

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  • Bildung
Die Zeugnisübergabe ist gar nicht so lange her und hat Eltern sowohl erfreut, als auch erschreckt. Ein schlechtes Zeugnis ist sicherlich kein Weltuntergang, doch wie sollte man als Elternteil reagieren und vor allem, wie kann ich meinem Kind helfen?

Wie Eltern sich bei schlechten Noten verhalten sollten

In erster Linie sollte man sich wie ein Erwachsener verhalten und nicht das Kind ausschimpfen oder gar in Panik verfallen. Kein Kind möchte schlechte Noten haben. Oftmals sind sie selbst von den Ergebnissen enttäuscht. In diesem Fall ist es angebracht, das eigene Kind erst einmal zu trösten. Die Liebe zum Kind sollte nie an dessen Leistungen gebunden sein und das sollten die Kinder auch wissen. Zudem ist es wichtig, den Nachwuchs nicht mit anderen Kindern zu vergleichen. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo und hat sowohl Schwächen, als auch Stärken.

Die Ursachen finden

Um herauszufinden warum die Noten so sind, wie sie sind, ist es wichtig das Kind selbst zu fragen. Kinder wissen noch am besten, was nicht stimmt oder wo die eigenen Probleme liegen. Wichtig ist es auch, festzustellen wie es ihm mit den Noten geht. Ist es selbst enttäuscht oder sieht es das ganz anders? Gründe für ungenügende Noten gibt es viele. Darunter fallen z.B. Mobbing, Aufmerksamkeitsdefizite (das Kind ist nicht genug ausgelastet), störende Mitschüler oder auch eine Sehschwäche. Unter Kindern sind Brillen für gewöhnlich verpönt, sodass sie nur ungern zugeben, schlecht sehen zu können. Solche Dinge bleiben oftmals lange unentdeckt. In einigen Fällen gibt es auch Schwierigkeiten zwischen dem Kind und dem Lehrer, sodass man hier den Kontakt zur Klassenlehrerin suchen sollte. Zusätzlich ist zu klären, ob der Sprössling überhaupt zufrieden ist mit seiner Schule. Ein kreativ veranlagtes Kind, fühlt sich z.B. auf einer Schule mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften wahrscheinlich nicht sehr wohl. Auch Streit unter den Eltern, kann ausschlaggebend für ein schlechtes Zeugnis sein.

So helft ihr eurem kind

In der Regel werden zuerst die schlechten Dinge bemängelt, anstatt das Gute hervorzuheben. Aber zum Tadel gehört nun Mal auch Lob. Hebt hervor, was gut gelaufen ist und welche Fächer dem Kind anscheinend liegen. Damit ermutigt ihr es und stärkt das Selbstbewusstsein. Erklärt ihm, dass ein schlechtes Zeugnis kein Weltuntergang ist und ihr gemeinsam daran arbeiten werdet. Achtet zudem darauf, dass die Hausaufgaben erledigt werden und dass das Handy dabei ausgeschaltet ist. Materielle Belohnungen sollten vermieden werden, denn es ist wichtig, dass Kinder motiviert sind, weil sie etwas schaffen wollen und nicht, weil sie etwas erhalten können. Nachhilfe ist zwar ungern gesehen bei Schulkindern, aber sie kann durchaus helfen. Weiterhin sollte dem Kind bewusst sein, dass es nicht verkehrt ist mal eine falsche Antwort zu geben. Mitarbeit und Nachfragen ist besonders wichtig im Unterricht. Es ist übrigens nie zu spät mit dem Lernen anzufangen. Steht eine Note gegen Ende des Schuljahres auf der Kippe, kann gute Mitarbeit und eine mündliche Leistungskontrolle diese noch retten.

Ein etwas anderes Zeugnis

Weil Kinder auch viele tolle Eigenschaften besitzen, die im normalen Schulzeugnis nicht auftauchen, haben wir für euch ein Extra Zeugnis erstellt, welches ihr euren Kindern verleihen dürft. Bei „Diese Menschen finden, dass du Tolles leistest:“ könnt ihr die Freunde unterschreiben lassen. Das baut das Kind auf und stärkt die Freundschaft!

© Kribbelbunt

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