Was wird im Voraus geplant?
Wie gut, wenn man da von den Erfahrungen reiseerfahrener junger Familien profitieren kann, wie etwa von Christina von der „Reisemeisterei“, die uns ihre ganz persönlichen Tipps aus Reisen in 12 Länder in nur 2 Jahren vorstellt. Ihr Fazit lautet: Natürlich ist es komplizierter, mit Kindern zu reisen, als nur zu zweit als Paar unterwegs zu sein. Doch es lohnt sich!
Aus Christinas Erfahrung ergibt sich, dass es sinnvoller ist, weniger Programmpunkte einzuplanen und sich mehr auf Alltag in einer anderen Umgebung einstellen sollte. Besonders nette Begegnungen hatten sie und ihre Familie auf Spielplätzen mit Ortsansässigen, in Restaurants oder Supermärkten mit Leuten, mit denen sie über die Kinder ins Gespräch kam. Ein ganz neuer Anknüpfungspunkt, von dem man profitieren kann! Ihr Tipp also: Sich auf die schönen Momente im Kleinen einstellen, nicht unbedingt aufs Besichtigen sämtlicher Museen und Kathedralen der Stadt – dann reicht die Energie auch bis zum Abend aus. Dennoch besteht sie darauf: Jeder sollte möglichst auf seine Kosten kommen, vieles lässt sich unterbringen, wenn man es mit dem (Schlaf-)Rhythmus der Kinder abstimmt.
Auch für das Packen vor der Reise hat sie einige wichtige Lektionen gelernt. Ihr ist es wichtig, vorher eine Packliste zu erstellen, die man dann abhaken kann. Das erspart viel Stress, besonders, wenn man früh genug mit dem Packen beginnt. Zudem muss man wegen der Kinder nicht gleich den halben Hausstand mitschleppen, nur weil man ja möglicherweise dieses Spielzeug oder jenes Medikament brauchen könnte.
Eine angenehme und sichere Anreise für die Kleinen
Christina und ihre Familie haben bereits sämtliche Arten der Anreise getestet: Flugzeug, Auto, Zug oder Fahrrad. Ihr Fazit: Alles ist möglich, aber je nach Länge der Strecke ist manches eben angenehmer oder weniger angenehm.
Besonders bei langen Reisen und wenn die Kinder noch sehr klein sind, kann sich z.B. eine Flugreise anbieten. Ihrer Erfahrung nach sind viele Fluggesellschaften sehr kinderfreundlich und bieten etwa Malsachen, ein besonderes Kindermenü oder Babykörbchen an. Bereits bei der Buchung des Fluges kann man aber klug vorausplanen: Am unkompliziertesten ist sicherlich ein direkter Flug – sollte ein Zwischenstopp aber unumgänglich sein, gilt es, genügend Zeit einzuplanen. Ein verpasster Flug mit Kindern ist nicht gerade ein guter Start in den Urlaub! Zudem empfiehlt es sich, Plätze in der ersten Reihe zu buchen, weil es dort am meisten Platz gibt und das Personal schnell zur Stelle ist.
Zudem sollte man sich selbst um ein sicheres Fliegen der Kleinen kümmern – nach EU-Recht ist es nämlich keinesfalls Pflicht, dass v.a. für die ganz Kleinen ein eigener Platz gebucht wird oder dass sie in einem Kindersitz untergebracht werden. Es ist noch immer zulässig, wenn auch sehr gefährlich, dass sie auf dem Schoß der Eltern mitreisen. Am besten ist es daher, einen eigenen Platz für sie zu buchen und einen Autositz mit dem TÜV-Siegel „For use in aircraft“ mitzunehmen. Wer sicher gehen will, dass der Sitz auch wirklich mit ins Flugzeug gelassen wird, sollte sich das vorher von der Fluggesellschaft schriftlich bestätigen lassen.