Pangolin ist kein Gürteltier!
In der frühen Forschungsgeschichte galten die Pangoline als nahe Verwandte der Ameisenbären und Gürteltiere. Erst molekulargenetische Untersuchung erbrachte ab Mitte der 1980er Jahre, dass die Pangoline mit den Raubtieren viel näher verwandt sind.
Pangolin Steckbrief
Größe | 30 bis 90 cm |
Gewicht | 1 bis 40 kg |
Nahrung | Ameisen und Termiten |
Bedrohung | Wilderei |
Lebensraum | Savannen, Wald-und Buschwald |
Verbreitung | Süd-und Zentralafrika,Indien,China und Südostasien |
Alter | bis 13 Jahre |
Wissenswerte Fakten zum Pangolin
- Das Pangolin ist das einzige Säugetier, das mit Schuppen bedeckt ist.
- Wenn sich das Pangolin zu einer Kugel zusammenrollt, kann es bis zu 60% seines Körpergewichts an Schutzpanzern aufbieten.
- Das Pangolin hat eine Zunge, die länger ist als sein Körper. Sie kann bis zu 40 Zentimeter lang werden!
- Pangoline können sehr schnell laufen, obwohl ihre Beine sehr kurz sind. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 8 km/h erreichen.
- Pangoline haben keine Zähne und schlucken ihre Nahrung ganz. Sie haben jedoch sehr starke Muskeln im Magen, die ihnen helfen, ihre Nahrung zu zerkleinern.
- Wenn das Pangolin gestresst oder verängstigt ist, kann es einen unangenehmen Geruch absondern, um Feinde abzuschrecken.
- Das Pangolin ist ein sehr guter Schwimmer und kann auch gut klettern.
Nahrung des Pangolins
Das Pangolin ernährt sich hauptsächlich von Ameisen und Termiten. Mit seiner langen, klebrigen Zunge kann es bis zu 70 Millionen Ameisen und Termiten pro Jahr fangen. Es frisst auch andere Insekten und manchmal auch kleine Wirbeltiere. Das Pangolin hat keine Zähne, sondern eine lange, klebrige Zunge, mit der es Ameisen und Termiten aus ihren Nestern holt. Es kann bis zu 40.000 Ameisen und Termiten pro Tag fressen.
Eigenschaften des Pangolins
Das Pangolin ist ein nachtaktives Tier und verbringt den Tag in einem selbst gegrabenen Bau oder in einem hohlen Baumstamm. Das Pangolin ist ein sehr scheues Tier und flieht bei Gefahr. Wenn es sich bedroht fühlt, rollt es sich zu einer Kugel zusammen und seine Schuppen bilden eine schützende Hülle. Es kann sich so gut schützen, dass selbst Löwen und Hyänen es nicht angreifen können.
Lebensraum des Pangolins
Das Pangolin lebt in Wäldern, Savannen und Halbwüsten. Es ist vor allem in Afrika südlich der Sahara und in Asien verbreitet. Dort ist es jedoch stark bedroht, da es wegen seiner Schuppen gejagt wird. Die Schuppen werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und sind sehr begehrt. In einigen Ländern Asiens und Afrikas gilt das Pangolin als Delikatesse und wird als Fleisch gegessen.
Pangolin Gefährdung
Das Pangolin ist stark bedroht und steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Es wird vor allem wegen seiner Schuppen gejagt, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet werden. Auch die Zerstörung seines Lebensraums durch die Rodung von Wäldern und die Ausweitung der Landwirtschaft tragen zur Bedrohung des Pangolins bei. Es gibt acht verschiedene Arten von Pangolinen, von denen alle als gefährdet oder vom Aussterben bedroht gelten.
Um das Pangolin zu schützen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. In einigen Ländern wurde der Handel mit Pangolinen und ihren Schuppen verboten. Es gibt auch Organisationen, die sich für den Schutz des Pangolins einsetzen und sich für die Erhaltung seines Lebensraums einsetzen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie wichtig es ist, bedrohte Tierarten zu schützen und ihren Lebensraum zu erhalten.
interessante Fragen zum Pangolin
Sind Pangoline vor dem Aussterben bedroht?
Ja, denn Sie sind von illegaler Wilderei betroffen. Ihre Schuppen sind sehr gefragt in der traditionellen Medizin.
Warum ist die Haut der Pangoline so besondern?
Die harten Schuppen bestehen aus Keratin. Ähnlich zu den menschlichen Nägeln. Durch die Schuppen ist der Pangolin vor natürlichen Feinden geschützt.
Wie können sich Pangoline in ihrem Lebensraum orientieren?
Pangoline sehen nicht gut, stattdessen ist Ihr Geruchssinn beeindruckend. Dieser Geruchssinn hilft ihnen bei der Futtersuche.