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Nahaufnahme eines Großen Pandas

Panda

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  • Tiere

Der Panda ist ein ruhiger Geselle und wirkt fast so, als könnte er keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch er gehört trotzdem zu den Raubtieren und kann richtig ungemütlich werden, wenn er sich eingeengt fühlt und eine Flucht nicht möglich ist. Trotzdem ist er unglaublich süß mit seinen Augenringen. Warum der Panda fast nur Bambus frisst und vieles mehr, erfahrt ihr in diesem Steckbrief!

Panda - Steckbrief

Größe120 bis 150 cm
Gewichtausgewachsen von 75 bis 160 Kilogramm
NahrungBambus, Fisch, kleine Nager
FeindeRaubvögel und Leoparden
Lebensraumtropischer Regenwald
Verbreitungin China, vor allem an Berghängen mit dichtem Bambuswäldern
Alter14 bis 20 Jahre

Wissenswerte Fakten zum Panda

In der Paarungszeit kämpfen die Männchen darum, die Weibchen zu begatten, welche jedoch nicht allzu paarungsfreudig sind. Die Paarungszeit findet zwischen März und Mai statt. Etwa alle zwei Jahre sind die Weibchen paarungsbereit, jedoch immer nur für zwei bis drei Tage. Bei Bären nistet sich die befruchteten Eizellen etwas verzögert, erst nach circa 45 bis 120 Tagen, ein. Von August bis September erwartet das Weibchen dann meistens ein bis zwei Junge. Davon sucht es sich jedoch nur eins aus, um welches es sich kümmert, weil es sowieso nur eins durchbringen kann.

Die frisch geborenen Pandababys sind so groß wie ein Goldhamster und wiegen gerade mal so viel wie ein bis zwei Tafeln Schokolade, das bedeutet 100 bis 200 Gramm. Sie kommen rosa zur Welt mit nur wenigen weißen Haaren und bekommen erst ihr schwarz-weißes Fell mit 3 Wochen. Grundsätzlich sind Bären jedoch Einzelgänger und leben alleine in ihrem Revier. Das heißt, ab dem Alter von eineinhalb bis drei Jahren suchen sich die Bären ihr eigenes Zuhause und ziehen aus. Ihr Revier kennzeichnen Sie mit Kratzspuren an Bäumen und Duftmarken.

Obwohl der Panda zu den Raubtieren zählt, sind sie sehr friedlich und sanftmütig. Sie kämpfen nur im allergrößten Notfall, wenn eine Flucht unmöglich erscheint. Erst dann kann ein Panda gefährlich werden für Mensch und Tier.

Pandas halten keine Winterruhe und sind das ganze Jahr über aktiv, da ihr geliebter Bambus auch im Winter wächst. Durch ihr dichtes Fell sind sie in der Lage, auch kälteren Temperaturen und Schnee standzuhalten.

Ein weiterer interessanter Fakt über Pandas ist, dass die Tiere gar nicht so still sind, wie sie oft aussehen. Babypandas quaken und quieken. Die erwachsenen Tiere blöken und meckern manchmal. Sie können auch fauchen, bellen und knurren.

Lebensraum der Pandas

Der Lebensraum von Pandas ist heute nur noch in den isolierten Bergregionen im Südwesten Chinas in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu und im tropischen Regenwald. Sein Lebensraum ist abhängig von dem Nahrungsbestand, das heißt, er braucht einen Lebensraum mit viel Bambus und zieht weiter, wenn der Nahrungsbestand aufgebraucht ist. Im Sommer ist es dort relativ kühl und im Winter sehr kalt. Da der Große Panda subtropische Bergländer bevorzugt, ist es immer feucht. Meist leben sie in Höhen zwischen 1.500 und 3.000 Metern. Im Winter wandern sie gerne in noch tiefere Regionen. Ihr warmes, dichtes Fell schützt sie dabei vor Kälte und Schnee.

Durch die stetige Abholzung des Regenwaldes und den voranschreitenden Klimawandel wird der Lebensraum von Pandas immer kleiner. Deshalb steht der große Panda auch auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere. Laut einer Schätzung des WWFs existieren weltweit nur noch rund 1800 Pandas.

Fortbewegung Pandas

Pandas sind hauptsächlich zu Fuß unterwegs, jedoch können sie ebenfalls, trotz ihrer anatomischen Statue, sehr gut klettern und auch schwimmen. Grundsätzlich sind Pandas äußerst gemütliche Tiere. Jedoch können Sie in Gefahrensituationen einen Sprint in einer Geschwindigkeit von 32 Stundenkilometern hinter sich bringen. Damit ist er weitaus schneller als ein Fahrradfahrer und könnte diesen problemlos abhängen.

An ihren Tatzen befinden sich jeweils 5 große Krallen, die ihnen das Klettern und Greifen von Nahrung vereinfachen und ihnen einen besseren Halt geben.

Arten des Pandas  

Neben dem Großen Panda gibt es noch die Spezies des Kleinen Pandas, welche jedoch seit 2020 als eigene Arten gelten: Der Westliche Kleine Panda (Ailurus fulgens) und den Styans Kleiner Panda (ailurus styani). Der Große und der Kleiner Panda sind nicht miteinander verwandt. Sie werden bloß beide "Panda" genannt, weil das Wort "Panda" von dem  nepalesischen Wort „Nigalya ponya“ abstammt, welches übersetzt auch "Bambusesser" heißt.

Der kleine Panda wird auch oft wegen seinem rötlichen Fell "Roter Panda" genannt und ist viel kleiner als der Große Panda. Er lebt  in den Wäldern des Himalayas, des größten Gebirges in Asien.

Feinde des Pandas  

Grundsätzlich hat der große Panda kaum natürliche Feinde. Die natürlichen Feinde des Pandas sind nur Rauvögel wie Adler oder auch Leoparden. Für die Jungtiere können Marder, Rothunde oder auch Wiesel gefährlich werden.

Der größte Feind der Panda ist jedoch der Mensch, denn dieser gefährdet den Bestand der Tiere am meisten. Er zerstört den Lebensraum der Tiere, so dass die Bären auf immer engerem Raum zusammenleben müssen. Dadurch kommt es zu Nahrungsknappheit und einer verhöhten Ansteckungsgefahr und schnellerer Verbreitung von Krankheiten und Parasiten. Das stellt vor allem für die jungen Tiere eine akute Gefahr dar.

Auch der durch den Menschen verursachte Klimawandel verringert den Bambusbestand, was ebenfalls die Nahrungsmittelknappheit begünstigt.

Nahrung des Panda 

Der Große Panda frisst fast nur Bambus, obwohl sie wissenschaftlich zu den Fleischfressern gehören und in die Kategorie der Raubtiere fallen. Obwohl sie fast nur Bambus essen, essen sie selten auch kleine Nager, kleine Huftiere und Fische. Die Ernährung der Panda besteht ebenfalls aus Zweigen, Wurzeln und Blättern. Sie verbringen 12 Stunden am Tag damit zu essen und sind ständig auf Nahrungssuche.

Nachdem sie die harte Bambusrinde entfernt haben, verschlingen sie täglich bis zu 30 kg Bambus, was mehr als 40 % ihres durchschnittlichen Körpergewichts entspricht. Diese großen Mengen an Bambus brauchen Sie jedoch, weil Bambus selbst sehr nährstoffarm ist.

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