Als buntes, besonders artenreiches Landschaftsmosaik mit ockergelben und erikafarbenen Sand- und Heideflächen, blaugrünen Mooren, bräunlichen Torfabbaugebieten, frischgrünen Weiden und goldenen Getreidefeldern stellt das Moor heute einen einmaligen Naturerlebnisraum dar.
Auf einer Fläche von 140 km² erstreckt sich der deutsche Teil des Naturparks über den südlichen Teil des Bourtanger Moores – einst mit 1.200 km² das größte zusammenhängende Hochmoor Europas. Der niederländische Teil des Internationalen Naturparks, das Naturschutzgebiet Bargerveen, ist etwa 2.000 Hektar groß.
Durch den Naturpark verlaufen etwa 200 Kilometer Radwege und 17 Kilometer Wanderwege, die den Naturerlebnisraum hautnah erlebbar machen. 4.600 Hektar der Naturpark-Fläche stellen Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete dar, rund 3.900 Hektar des gesamten Terrains sind Torfabbaugebiete, die in den nächsten Jahren der Wiedervernässung bzw. einer naturnahen Nachnutzung zugeführt werden.
Die Flora und Fauna des Naturparks erfreut sich eines außergewöhnlichen Artenreichtums und ist damit ein Paradies für Naturliebhaber. Eine der zahlreichen Erlebnisrouten erinnert an die Besiedelung der einst kargen Landschaft durch Pioniere und beleuchtet intensiv die jüngere Geschichte des Moores. Faszinierend ist auch der „Rote Franz“ - eine Moorleiche, die im November 1900 von einem Torfstecher im Bourtanger Moor gefunden wurde und zwischen 1.600 und 1.800 Jahre lang im gut konservierenden Moor gelegen haben soll. Heute ist die Moorleiche im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover ausgestellt. Das Emsland Moormuseum in Geeste – Groß-Hesepe – inmitten des Bourtanger Moores – erzählt dagegen die spannende Geschichte des Moores und lädt zu einer Zeitreise in die Lebens- und Arbeitswelt der Pioniere im Moor ein.
Nähere Informationen unter www.naturpark-moor.eu
Bilder: © Internationaler Naturpark Bourtanger Moor-Bargerveen