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Lernmethoden wie Lernen am PC

Lernmethoden

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Wenn es ums Lernen geht, hat jeder andere Vorlieben und Arten, wie man sich Inhalte am besten merken kann und einprägt. Dabei existieren viele verschiedene Lerntypen und man muss für sich selbst herausfinden, wie man am besten lernt. Manche Menschen lernen am besten durch das Visualisieren, andere müssen die Inhalte hören und wiederum andere lernen nur durch die praktische Anwendung oder Bewegung. Im Folgenden geben wir euch verschiedene Lernmethoden an die Hand, die ihr auf jeden Fall ausprobieren müsst!

verschiedene Lernmethoden

Damit ihr für die nächste Klassenarbeit bestmöglich vorbereitet seid, zeigen wir euch Lerntechniken und Lernmethoden. Es ist total indivduell, wie man am besten Lernen kann, ob mit Karteikarten, Bewegung oder das laute Vorlesen der Lerninhalte.

1. Bewegung als Lernmethode 

Manche Menschen lernen am besten, wenn sie während des Lernens aktiv in Bewegung sind. Das Ganze hat wahrscheinlich evolutionäre Gründe. Ihr könnt beim Lernen versuchen in eurem Zimmer oder in eurer Wohnung hin und her zu laufen und Selbstgespräche über den zu lernenden Stoff führen. Ihr könnt ebenfalls eine mündliche Prüfung dabei simulieren. Dabei ist zu empfehlen, die Selbstgespräche auch mit entsprechender Mimik und Gestik zu untermauern. 

2. sich Geschichten ausdenken - Lernmethode

Besonders wenn man sich eine Reihenfolge oder ein Ereignis einprägen soll, könnt ihr euch diese Reihenfolge mithilfe einer Geschichte einprägen. Die Geschichte fungiert dabei sozusagen als eine Art Eselsbrücke, so dass ihr so die chronologische Reihenfolge lernt.  

3. Loci-Methode

Diese Lernmethode ist schon sehr alt, aber bis heute eine beliebte Lernmethode. Besonders, wenn es sich um mehr Lernstoff handelt und ihr möchtet, dass ihr euer Wissen langfristig beibehalten könnt. Die Idee hinter der Loci-Methode ist, dass das Wissen auf einer euch bekannten Route an verschiedenen Orten abgelegt wird. Wenn man dann mental diese Route abläuft und an den ausgewählten Orten vorbeikommt, können die Informationen schnell wieder abgerufen werden. Unser räumliches Erinnerungsvermögen hilft uns dabei, Dinge, die wir mit bestimmten Orten verknüpfen, leichter und effektiver zu behalten. Die Loci-Methode lässt sich in drei Schritte unterteilen und ist besonders geeignet für Lerninhalte, die in einer bestimmten Reihenfolge abgerufen werden müssen. 

Loci-Methode - Beispiel:

Deine Route 

Euer Weg zur Schule könnte eine gute Idee sein, um die Namen der US-Präsidenten zu verankern, da ihr diese Strecke gut kennt.

Die Verknüpfung 

Ihr legt die Inhalte an den prägenden Orten ab, die ihr auf eurer Route passiert:

  • Einfahrt = Ford 
  • Fensterbank der Nachbarn = Carter 
  • Bushalte­stelle = Reagan 
  • Die lange Hecke auf der rechten Straßen­seite = Bush 
  • Die Litfaßsäule = Clinton 
  • Der Gemüse­händler = Bush 
  • Die Musikschule = Obama 

Die Geschichten 

Um euch die Namen besser einzuprägen, könnt ihr euch kleine Geschichten zu den Orten und den Präsidenten ausdenken:

Beispiel

  • Bushalte­stelle: An der Bushalte­stelle schützen sich Leute vor dem Regen (Reagan), während sie auf den Bus warten. 
  • Die lange Hecke: Die Hecke auf der rechten Straßen­seite ist ein Bush, der in voller Blüte steht. 
     

4. Visualisierung als Lernmethode

Eine weitere Methode, die sich besonders fürs Vokabeln lernen anbietet, ist das Aufhängen der Vokabeln, in der Wohnung oder in eurem Zimmer. So lauft ihr immer wieder daran vorbei und ruft euch die Bedeutung oder Übersetzung des Wortes in Erinnerung. Ihr könnt die Übersetzung auch gleich mit dazu schreiben, so dass ihr Vokabel und Übersetzung immer automatisch zusammen lest. So garantiert ihr, dass ihr die Vokabeln im Alltag, ohne viel Lernaufwand, immer und immer wieder wiederholt.

5. Die SQ3R-Methode

Bei dieser Methode ist es das Ziel, längere Texte besser zu verstehen und den Inhalt so gut wie möglich im Kopf zu behalten. Dabei wird die Lernmethode in 5 verschiedene Schritte unterteilt. Man muss diese Methode jedoch regelmäßig anwenden, damit es später automatisch passiert und man über die einzelnen Schritte nicht mehr so lange nachdenken muss. 

Überblick verschaffen

Als Erstes wird ein Überblick über das Buch oder den Text verfasst. Dabei werden formaler Aufbau, Vorwort, Stichwort- und Inhaltsverzeichnis, Überschriften, Grafiken und Diagramme. Dabei gerne Stichwörter und Themenstichpunkte markieren, die besonders ins Auge fallen. So bekommt ihr ein erstes Gefühl für den Text.

Fragen stellen

Formuliert nun Fragen zu dem Text aus. Verschriftlicht jetzt die Fragen und seid dabei gern so spezifisch wie möglich. So hat das Gehirn die Möglichkeit, euch unterbewusst die entscheidenden Textstellen zu filtern beim zweiten Lesen. 

Lesen

Jetzt wird der Text ein zweites Mal gelesen, aber dieses Mal genauer und am besten in Abschnitten. Markiert nun wichtige Schlüsselbegriffe und haltet dabei eure Fragen im Kopf, die ihr vorher ausformuliert habt. Wenn ihr Probleme beim Lesen habt, dass ihr immer in den Zelen verrutscht, kann eine Lesehilfe dabei unterstützen.

Wiedergeben

Nun wird der Inhalt der gelesenen Abschnitte reflektiert und in eigenen Worten zusammengefasst. Versucht dabei, die gestellten Fragen zu beantworten und auch die Antworten, beispielsweise in einer Mindmap, zu verschriftlichen.
Worum genau ging es in dem Text und wie stehen die Schlüsselbegriffe miteinander im Zusammenhang?

Rückblick

Nun werden gewonnene Erkenntnisse in einen größeren Kontext. Dabei geht ihr nochmals den Text, die Zusammenfassungen, Fragen und Antworten durch. Versucht nun an die bisher erarbeiteten Inhalte anzuknüpfen und sie in Zusammenhang zu setzen.

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