Eine wichtige Anlaufstelle für besorgte Eltern bildet die Initiative „Sicher online gehen“ des Bundesministeriums für Familie. Auf der zugehörigen Website finden Eltern nicht nur nähere Informationen über die Partner und Ziele dieser Initiative, sondern auch Hilfestellung in Bezug auf die Auswahl und die korrekten Einstellungen für Kinderschutz-Software, auf die wir später noch zurückkommen werden. Diese Initiative ist ideal, um einen ersten Überblick zum Thema zu erhalten.
Aufklärung und vorsichtige Moderation
Immens wichtig ist es, mit den Kindern über die Möglichkeiten und die Gefahren des Internets zu sprechen. Nur so kann früh genug ein Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden, eine wichtige Basis, um die größten Risiken des Worldwidewebs von vornherein zu minimieren. Welche Seiten sind geeignet, was bedeutet Privatsphäre, wie erkenne ich unseriöse Links und Seiten, was darf ich im Netz machen? Je nach Alter des Kindes sind all das mögliche Fragen, die auch während des gemeinsamen Surfens geklärt werden können.
Verbote sind wenig sinnvoll
Ein vollständiges Internet-Verbot ist in der Praxis nur sehr schwer durchsetzbar und ab einem gewissen Alter auch einfach nicht mehr sinnvoll. Strikte und unbegründete Verbote sollten daher vermieden werden. Viel sinnvoller sind nachvollziehbar begründete und klar definierte Regeln, beispielsweise durch die Setzung eines zeitlichen Limits.
Spezialisierte Programme
Wirklich auf Nummer sicher gehen Eltern durch die Nutzung von Kinderschutz-Software, die den Aufenthalt im Netz so ungefährlich wie möglich gestalten soll. Eine Möglichkeit sind zum Beispiel die umfassenden Sicherheitslösungen von Anbietern wie Norton, Kaspersky oder auch der Netzsieger von BitDefender. Deren Programme haben oftmals auch Kinderschutz-Funktionen, die die gewünschten Geräte mit Passwörtern versehen oder den Zugriff auf ähnliche Weise schützen.
Noch ratsamer ist jedoch die Nutzung von spezieller Kinderschutz-Software. Diese wird von Unternehmen angeboten, die sich auf Entwicklung und Optimierung dieser Art von Programm konzentriert haben. Eine kostenlose Variante bildet hier die Kinderschutz-Software der Telekom, die unter anderem eine Altersstufen-Einteilung anbietet, sodass der angezeigte Webinhalt altersgerecht gefiltert wird.
Empfehlenswert und nützlich sind aber auch kostenpflichtige Programme wie zum Beispiel Kindergate Parental Control, ein umfassendes Tool zum Online-Schutz von Kindern. Eltern können hier den Internet-Aufenthalt der Kinder zeitlich einschränken, außerdem unterhält der Anbieter eine stetig wachsende Datenbank, die unpassende Webinhalte oder ganze Seiten automatisch filtert und sperrt. Erwähnenswert sind auch die vielen optionalen Einstellungen, die Nutzer dieser Software selber vornehmen können. Beispielsweise ist die Sperrung ganzer Seitenkategorien möglich, auch unpassende Werbeinhalte werden geblockt.
Fazit
Auch für jüngere Kinder und Teenager lässt sich ein sicherer, altersgerechter Internet-Aufenthalt mit etwas Aufwand gewährleisten. Ein effektives Filterprogramm bzw. professionelle Kinderschutz-Software kombiniert mit ausreichender Aufklärung sorgen für eine sichere Online-Umgebung und das notwendige Bewusstsein für die Risiken, die sich im Netz verbergen.
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