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Die 3 Heiligen Könige - Caspar, Melchior und Balthasar

Heilige Drei Könige

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Die Heiligen Drei Könige haben in der christlichen Tradition eine wichtige Bedeutung und ihre Erzählung findet in der Bibel statt. Ein Stern führt sie zu Jesus Geburtsstätte in Bethlehem. Dabei steht ihr Besuch für die Verehrung des neugeborenen jüdischen Königs. Die Namen der Heiligen Drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar sind die - diese wurden dennoch erst in späteren Überlieferungen definiert. Die Könige bringen jeweils ein spezielles Geschenk mit: Gold, Myrrhe und Weihrauch. Gold repräsentiert die Königswürde, Myrrhe, ein kostbares Harz repräsentiert Leiden sowie Tod und Weihrauch ist ein Symbol für die Göttlichkeit!

Heilige Drei Könige - Bedeutung

Die Heiligen Drei Könige sind die zweite Gruppe, welche zur Krippe kommen um das Jesuskind zu begrüßen. Sie wurden von dem „Stern von Bethlehem“ begleitet. Caspar, Melchior und Balthasar stellen die drei damals bekannten  KontinenteAfrika, Asien und Europa dar. Sie haben ihre Namen aus dem 9. Jahrhundert bekommen. Die Bibel nennt sie „Sterndeuter aus dem Morgenland“. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie Könige, weil sie Gold, Myrrhe und Weihrauch gaben. Die katholische Kirche ehrt die drei Könige als Heilige. Der dazugehörige Feiertag ist jedes Jahr am 6. Januar ein gesetzlicher Feiertag in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt..

Dreikönigstag

Die Bezeichnung „Epiphani“ oder „Epiphanias“ für den Dreikönigstag stammt aus dem Griechischen und bedeutet „das Erscheinen des Herrn“. Im engeren Sinne ist es der letzte Festtag der Weihnachtszeit: An diesem Tag trennen sich die Menschen vom Christbaum in evangelischen Gebieten. Die Weihnachtszeit in katholischen Regionen endet dennoch nicht vor dem 2. Februar, dem „Mariä Lichtmess“.

Das Dreikönigswasser

Am Hochfest erscheint der Herr auf den Heiligen Drei Könige. Aus diesem Grund wurde am 6. Januar die Feier des „Dreikönigswasser“ gefeiert. Dabei wurde Wasser einem Fluss entnommen, gesegnet und sollte vor Unwettern Schutz bieten, wie es bei der Taufe der Fall war. Dieser Tag hatte eine besondere Feierlichkeit, weil er auch das Ende der Rauhnächte bedeutet. Dieser Brauch ist auch heute noch in der orthodoxen Kirche präsent.

Sternsinger

Das Dreikönigssingen oder Sternsingen „Gesundheit und Kraft im Neuen Jahr, wünschen euch Caspar, Melchior und Balthasar“ ist ein weit verbreiteter Brauch. Kinder, die als drei Könige gekleidet sind, ziehen vom Festtag der Geburt des Herrn bis um den 6. Januar von Haus zu Haus. Sie bringen den Segen des Jesuskindes über und bitten um eine Spende für Kinder in Not. Dieser Brauch ist schon im 16. Jahrhundert nachgewiesen worden. Die „Sternsingeraktion“ ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern, die seit 1959 durchgeführt wurde.

Einer der Sternsinger, die als Könige verkleidet sind, hat in der Regel ein schwarzes Gesicht. Kunstwerke mit Darstellungen eines schwarzen Königs sind seit dem 8. Jahrhundert zu finden. Das war zunächst Caspar, danach Melchior. Es lag daran, dass die Drei Heiligen Könige zu dieser Zeit die drei Erdteile Europa, Afrika und Asien vertraten. Der schwarzer König repräsentierte Afrika. Wenn Sternsinger diese Tradition weiterführten, wurde dadurch ein christlicher Glaube deutlich: Mit der Geburt Jesu wird Gott ein Mensch für alle Menschen auf der ganzen Welt. Daher soll ein schwarz geschminkter Sternsinger verdeutlichen, dass die Botschaft von Weihnachten für jeden Menschen gilt, unabhängig von ihrer Hautfarbe.

Die heiligen drei Könige - Kölner Dom

Jeder, der heute die „Drei Heiligen Könige“ besuchen möchte, braucht nicht so weit zu reisen. Ihre und andere Gebeine liegen laut katholischer Tradition in einem goldenen Schrein im Kölner Dom, dem Dreikönigenschrein. Die Knochen waren eines der kostbarsten Relikte der mittelalterlichen Zeit. Sie befanden sich zunächst im Dom von Mailand. Als Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1162 die Stadt beschlagnahmte, spendete er diesen Schatz als Kriegsbeute an Rainald von Dassel, den Erzbischof von Köln.

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