Daraus resultiert oftmals eine aufwändige zahnärztliche Behandlung. Manchmal ist auch ein frühzeitiger Zahnverlust die Folge.
Ein Mundschutz kann sportbedingte Zahn-, Mund- und Kieferverletzungen reduzieren bzw. verhindern. Die Dämpfung und die Verteilung der Schlagenergie sind die Hauptfunktionen eines Mundschutzes, um Frakturen, Platzwunden und Bissverletzungen zu vermeiden.
Es gibt dabei verschiedene Mundschutztypen.
Konfektionierter Mundschutz
Dies sind Gummischienen, die im Mund nicht individuell an die Zahnreihe angepasst werden können und durch Zusammenbeißen der Zähne im Mund festgehalten werden müssen. Sprache und Atmung können beeinträchtigt sein. Der Sitz des Mundschutzes ist mangelhaft, wodurch dieser Typ den geringsten Schutz bietet.
Halbkonfektionierter Mundschutz
Bei dieser Art wird eine thermoplastische Kunststoffschiene in heißem Wasser erweicht und anschließend im Mund mit Hilfe der Finger, Zunge und durch Zusammenbeißen an den Oberkieferzahnbogen adaptiert. Der Schutz ist besser als bei einem konfektionierten Mundschutz, hängt jedoch sehr stark von der Präzision bei der Anpassung ab.
Unser Tipp: Beim Zahnarzt prüfen lassen, wie gut der selbstangepasste Mundschutz wirklich sitzt.
Individuell hergestellter Mundschutz
Beim individuellen Mundschutz nimmt der Zahnarzt Abdrücke vom Ober- und Unterkiefer. Anhand der Modelle werden im zahntechnischen Labor die Mundschutz-Schienen hergestellt, die genau an die Zähne und Kiefer des Patienten angepasst sind. Die Stärke des Mundschutzes kann je nach Sportart und dem damit verbundenem Verletzungsrisiko angepasst werden. Es ist auch möglich, speziell für die zu erwartenden Kräfte unterschiedliche Materialien zu kombinieren. Ein individuell hergestellter Mundschutz ist zwar eine Privatleistung, bietet jedoch den besten Schutz bei hohem Tragekomfort, bester Passung und längere Haltbarkeit.
Ein erhöhtes Risiko für Zahnverletzungen haben Sportarten mit viel Körperkontakt und hoher Geschwindigkeit sowie Sportarten, die mit Schlägern ausgeübt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt bei den folgenden Sportarten einen Sportmundschutz: American Football, Baseball, Basketball, Boxen und andere Kampfsportarten, Eishockey, Feldhockey, Fußball, Geräteturnen, Handball, Inline-Skating, Radsport, Reiten, Rugby, Skate-Boarding und Wasserball.
Nach dem Tragen sollte der Mundschutz mit Zahnbürste und Seife oder Spülmittel gereinigt und mit Wasser abgespült werden. Das Tragen eines Mundschutzes kann Verletzungen im Zahn- und Kieferbereich verhindern.
Gerne können Sie uns bei Fragen kontaktieren oder Sie machen einen Termin in unserer Praxis aus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Zahnarztteam: Zahnärztin Bettina Dölle, Zahnärztin Claudia Lippold, Zahnarzt Jakob Osada
Zahnarztpraxis Jakob Osada
Kinder- und Erwachsenensprechstunde
Willy-Brandt-Straße 3, 06110 Halle Saale
Tel.: 03451317350
© Dr. Osada