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Ein Krankenhaus leuchtet lila

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Passanten und Besuchern am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in der Innenstadt von Halle (Saale) ist es am 17. November 2019 sofort ins Auge gefallen: Die Fassade des Krankenhauses war in lila Licht getaucht.

Anlass für die ungewöhnliche Ausleuchtung war der Welt-Frühgeborenen-Tag, an dem jährlich an die ca. 65.000 Kinder in Deutschland erinnert wird, die zu früh geboren werden. Damit ist jedes zehnte Kind ein Frühgeborenes. Am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) steht die im vergangenen Jahr gegründete Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin für die bestmögliche Versorgung der insgesamt größten Kinderpatientengruppe.

Geleitet wird die Klinik von Chefarzt PD Dr. med. Roland Haase. Der erfahrene Kinder- und Jugendmediziner und sein Team sind Teil einer Expertenstruktur am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, eines sogenannten Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe. Hier sind auch die Geburtshilfe und die Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie eingebunden. Neben modernster Technik setzt man auf die Kooperation mit anderen Krankenhäusern. So können kranke oder unreife Neugeborene für die spezialisierte Versorgung mit dem Hubschrauber oder dem Baby-Notarztwagen ins Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara verlegt werden. Mit dem Farbenspiel zum Welt-Frühgeborenen-Tag haben die ärztlichen und pflegerischen Experten nun auch in Halle ein Zeichen für ein medizinisches Feld gesetzt, das viele Emotionen in sich trägt. Entstanden ist die Idee in den USA unter dem Motto „Purple for Preemies“, zu Deutsch „Lila für Frühchen“.

PD Dr. Haase verweist gerne auf die hervorragende Arbeit, die im Bereich der Neonatologie von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter der Leitung seines chefärztlichen Kollegen PD Dr. Ludwig Patzer in den vergangenen Jahren geleistet worden ist. Mit der Ausgründung der neuen Klinik seien nun fachliche Schwerpunkte verstärkt worden. „Nicht nur die Kinder brauchen eine spezielle medizinische Betreuung, auch die Familien sind für eine besondere menschliche Zuwendung durch das Klinikteam dankbar“, fasst Haase zusammen. Im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara steht neben der medizinischen Struktur ein bewährtes Netzwerk für psychologische, seelische und soziale Betreuung und Unterstützung zur Verfügung.

In einem Umfeld, in dem hochmoderne Technik zur selbstverständlichen Ausstattung gehört, sind diese Aspekte für den Chefarzt und sein Team ein Kernthema. „Es geht ganz wesentlich um Fragen der Wärme, der Geborgenheit, der Ernährung und der Zeit. Und damit um Pflege im eigentlichen Sinne“, so Haase. Die Kompetenz der Klinik wird immer wieder gefordert: Am 25. Dezember mischte sich mit einer besonderen Drillings-Geburt in die Freude einer Familie auch Sorge. Die beiden Jungen und das Mädchen wogen mit je rund 1000g so viel wie ein einziges normalgewichtig geborenes Kind. Dank des weihnachtlichen Einsatzes der Teams aus Geburtshilfe und Neonatologie sind die Frühchen nun auf dem besten Wege und können bald in ihr Heimatkrankenhaus im Harz verlegt werden.

© Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) GmbH

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