Besonders Familien mit Kindern schätzen die positiven Einflüsse eines Hundes auf das Familienzusammenleben und die emotionale Entwicklung der Jüngsten. Doch der Wunsch, einen Hund ins eigene Zuhause aufzunehmen, ist eine große Entscheidung, die nicht vorschnell getroffen werden sollte. Neben der unbestreitbaren Freude und Bereicherung, die ein vierbeiniger Freund mit sich bringt, müssen zukünftige Hundebesitzer auch die Verantwortung und nicht unerheblichen Kosten berücksichtigen. Dies umfasst nicht nur tägliche Bedürfnisse wie Futter, Spielzeug und Pflege-Artikel, sondern auch unerwartete Ausgaben, wie Tierarztbesuche im Krankheitsfall oder die Investition in eine Hundekrankenversicherung. Ist die Entscheidung erst einmal für einen Hund im eigenen Zuhause gefallen, gilt es, sich gut vorzubereiten.
Kinder und Hund zusammen in der Familie
Die Zusammenführung von Kind und einem neuen Hund, besonders einem Welpen, erfordert besondere Sorgfalt und Geduld, um eine harmonische Beziehung aufzubauen. Zunächst sollten Kinder darauf vorbereitet werden, wie man respektvoll und vorsichtig mit dem neuen Familienmitglied umgeht. Dazu gehört, wie man sich der Fellnase am besten nähert und auch, welche Interaktionen man besser unterlassen sollte. Es ist wichtig, den Hund langsam und in einer ruhigen Umgebung vorzustellen, sodass er Zeit hat, sich an die Anwesenheit und Energie des Kindes zu gewöhnen.
Die Eltern sollten stets anwesend sein, um die Interaktionen zu überwachen und sicherzustellen, dass beide Seiten sich wohlfühlen. Gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Spielen und das Lernen von Kommandos können dabei helfen, eine starke Bindung zwischen Kind und Hund zu fördern. Gleichzeitig lernen Kinder durch den Umgang mit dem Hund Verantwortung und Empathie. Durch eine behutsame und gut geplante Zusammenführung wird der Grundstein für eine lange und glückliche Freundschaft von allen bereits vorhandenen, jungen Familienmitgliedern und neuem, tierischem Familienmitglied gelegt.
Hundeschule, Versicherung & Co.
Wenn der Einzug des neuen Hundes bevorsteht, sollten einige wesentliche Vorbereitungen getroffen werden, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten. In den meisten Bundesländern ist es verpflichtend, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abzuschließen, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Man kann zu diesem Thema und auch zum Thema Hundesteuer bei der Stadtverwaltung erkundigen und weitere Informationen zu den lokalen Gegebenheiten einholen. Zusätzlich sind eine Hundekrankenversicherung und ein OP-Schutz heute unerlässlich, da die gestiegenen Gebühren der Tierärzte im Notfall erhebliche Kosten verursachen können.
Diese Versicherungen stellen sicher, dass man dem Hund im Krankheitsfall alle notwendigen Behandlungen ermöglichen, ohne dabei finanziell überfordert zu werden. Ebenso wichtig ist es, frühzeitig einen Platz in einer Hundeschule oder bei einem Hundetrainer zu sichern. Eine gründliche Recherche im Vorfeld hilft dabei, einen passenden Trainer zu finden, der zu einem selbst und zum neuen Fellfreund passt. Die Chemie zwischen Hundebesitzer, Hund und Trainer muss stimmen, um eine erfolgreiche Ausbildung zu gewährleisten. Ein gewaltfreier Ansatz ist hierbei Grundvoraussetzung, wird jedoch leider nicht überall umgesetzt, weshalb besondere Vorsicht geboten ist.
Einkaufsliste: Besorgungen, bevor der Hund einzieht!
Bevor der neue Familienhund einzieht, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein und alle notwendigen Anschaffungen zu tätigen. Am besten setzen Sie sich zusammen und machen eine Liste mit allen wichtigen Anschaffungen - auch andere Hundebesitzer, die gebuchte Hundeschule oder der Trainer geben dabei gerne Auskunft und wichtige Tipps. Hier sind die wesentlichen Dinge, die man vor dem Einzug des Hundes besorgen sollte:
- Futter, angepasst an das Alter und die speziellen Bedürfnisse des Hundes
- Bett(en), am besten mehrere für verschiedene Plätze in der Wohnung oder im Haus
- Leinen, Halsbänder und / oder bei Bedarf auch für den Beginn ein Sicherheitsgeschirr
- Spielzeug, das zur Rasse/Wesen Ihres Hundes gut passen könnte (Vorsicht, Balljunkie-Gefahr, Ballschleuder sind ungeeignet, Apportierspiele hingegen gut.)
- Autoschondecke, schützt die Autopolster vor Hundehaaren
- Decken für innen, die den Hundeplatz auf der Couch oder am Boden definieren
- Auto-Gurt, Transport-Box oder Hunde-Trenngitter; Hunde müssen immer ordnungsgemäß gesichert sein bei einer Autofahrt. Vorsicht: Die Endgröße des Hundes muss beim Kauf bedacht werden.
Der Hund kann kommen: Dem Einzug steht nichts mehr im Wege!
Wir halten fest: Der Einzug eines neuen Hundes in eine Familie erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Vorab sollten alle Familienmitglieder, besonders die Kleinsten, darauf vorbereitet werden, wie man respektvoll und sicher mit dem neuen Hund umgeht. Es ist wichtig, die notwendigen und sinnvollen Versicherungen abzuschließen, wie die Tierhalterhaftpflichtversicherung, eine Hundekrankenversicherung und OP-Schutz, um für alle Eventualitäten abgesichert zu sein. Ebenso sollte frühzeitig ein Platz in einer passenden Hundeschule oder bei einem qualifizierten Hundetrainer gebucht werden.
Die Einführung des Hundes sollte schrittweise und in einer ruhigen Umgebung erfolgen, wobei gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge und Spielzeiten helfen, eine starke Bindung zwischen Hund und Familienmitgliedern aufzubauen. Durch diese Maßnahmen wird der Start in das gemeinsame Leben mit Hund optimal gestaltet und alle Familienmitglieder sollten genügend Zeit haben, sich kennenzulernen, und das neue gemeinsame Leben genießen.
