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Bommels Weihnachtsvorbereitungen

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Es ist der dritte Advent und unser kleiner Bommel ist zu Hause, um seine Wohnung weihnachtstauglich zu machen. Er ist gerade in der Küche, als es an der Tür klingelt.

„Bommel wie siehst du denn aus? Du bist ja voller Mehlstaub!“, rief Bommelinchen lachend. „Ich wollte schon mal den Teig für die Plätzchen vorbereiten“, sprach Bommel etwas verlegen. „Aber irgendwas muss da schief gelaufen sein.“ „Kein Problem“, antwortete Bommelinchen. „Jetzt bin ich ja hier, um dir zu helfen. Die Zutaten hast du ja alle schon da, wie ich sehe.“

Doch als Bommelinchen die Küche betrat, blieb sie mit aufgerissenen Augen und offenem Mund im Türrahmen stehen. Die Küche sah aus, als hätte eine Mehlbombe eingeschlagen. Der ganze Küchentisch und auch die drumherum stehenden Stühle waren mit einer weißen Mehlschicht bedeckt. „Mensch Bommel, was hast du hier angestellt?“, fragte Bommelinchen. „Am besten kümmere ich mich um den Plätzchenteig, während du hier erst mal sauber machst.“

Gesagt getan! Bommelinchen machte sich ans Werk und zauberte mit den verbliebenen Zutaten einen leckeren Plätzchenteig. Bommel brachte währenddessen die Küche in eins fix drei wieder auf Vordermann. Es dauerte keine halbe Stunde, da waren die beiden fertig. „So, der Teig ist dann soweit“, sprach Bommelinchen. „Und sauber ist auch wieder alles“, antwortete Bommel. „Sehr gut, dann können wir ja jetzt die Plätzchen ausstechen. Wo hast du das Nudelholz und die Förmchen?“ „Alles hier. Ich rolle schnell den Teig aus, such du dir doch deine Lieblingsform aus“, forderte Bommel seine Freundin auf. Und so machten sich die beiden daran, ein Blech nach dem anderen mit frisch ausgestochenen Plätzchen zu belegen. Neben den üblichen Sternen, Monden und Herzen hatte Bommel noch andere Ausstechformen besorgt. „Hey, dieses Plätzchen sieht irgendwie aus wie Erik, der Elch“, sprach Bommelinchen und fing laut an zu lachen. „Und das hier sieht aus wie du“, stellte sie begeistert fest und zwinkerte Bommel schelmisch zu. „Das ist ja auch das schönste Plätzchen von allen“, erwiderte Bommel und ließ frech etwas Mehl auf sie herabrieseln. „Hey!“, rief Bommelinchen. „So hast du Küche vorhin also verwüstet. Na warte!“ Bommelinchen tauchte ihre Pfote ins Mehl und wischte durch Bommels Gesicht, woraufhin eine kleine Mehlschlacht ausbrach. Und nach zwei Minuten sah die Küche wieder genauso weiß gezuckert aus, wie vor der Putzaktion.

„Mensch Bommel, mit dir ist Plätzchenbacken immer noch am lustigsten.“ „Das Kompliment gebe ich gerne zurück, aber jetzt lass uns erst mal wieder weitermachen. Wir haben noch viel vor. Waffenstillstand?“, fragte Bommel. „Waffenstillstand!“, stimmte Bommelinchen zu. Und so machten sich die beiden daran, das Mehlchaos zu beseitigen und die Plätzchen in den Ofen zu schieben.

„So, die Plätzchen brauchen jetzt ein paar Minuten bis sie schön braun und knusprig sind. Was ist der nächste Punkt auf deiner Liste?“, fragte Bommelinchen. „Wie wäre es mit Schmücken?“, fragte Bommel. „Gute Idee, los geht’s!“ Bommel hatte seine Weihnachtskiste bereits vom Dachboden geholt. Darin befanden sich alle möglichen Arten von Weihnachtsschmuck, angefangen bei Strohsternen, über Kugeln für den Weihnachtsbaum, bis hin zu einem Schwibbogen. „Ich will mit den Strohsternen beginnen“, rief Bommelinchen sofort. „Alles klar, dann fange ich mit den Lämpchen und den Lichtern für die Fenster an“, antwortete Bommel. „Vorher solltest du aber nochmal nach den Plätzchen sehen“, sprach Bommelinchen und fing bereits an, die Strohsterne zu verteilen. Und so machten sich die beiden ans Werk. Bommel holte die Plätzchen aus dem Ofen, während Bommelinchen schon fleißig dabei war, die Wohnung zu schmücken. Bommel tat es ihr anschließend gleich und begann, die Fenster mit Lichterketten zu verschönern.

Nach etwa einer Stunde erstrahlte das ganze Haus in neuem Glanz. In den Fenstern leuchteten überall kleine Lichter, die Türen waren mit Weihnachtsmotiven verziert und die Pflanzen mit etwas Kunstschnee und Weihnachtsschmuck verschönert worden. Hier und da hingen Weihnachtskugeln und Schneemänner, und die Tische wurden mit kleinen Gestecken dekoriert. „Wow, das sieht super aus. Vielen Dank für deine Hilfe, Bommelinchen.“ „Gern geschehen, Bommel. Es hat mir Spaß gemacht, dir beim Schmücken zu helfen. Aber fehlt nicht noch etwas? Wo ist denn dein Weihnachtsbaum?“ „Das Beste soll man sich immer bis zum Schluss aufheben“, sagte Bommel altklug. „Den Weihnachtsbaum habe ich noch im Keller. Wollen wir ihn zusammen aufbauen?“ „Klar doch“, antwortete Bommelinchen begeistert. Und so machten sich die Zwei daran, den Weihnachtsbaum aus der Kühle des Kellers herauf zu holen. Bommel hatte eine schöne Tanne besorgt – gerade so groß, dass sie noch ins Wohnzimmer passte, ohne an die Decke zu stoßen.

Bommelinchen begann damit, die Äste mit Strohsternen zu schmücken, während Bommel die Lichterkette um den Baum legte. Nach den Strohsternen folgten wunderschöne rote Weihnachtsbaumkugeln und ein paar Weihnachtsfiguren. Abgerundet wurde das Ganze von einem großen Stern auf der Spitze. „So, jetzt fehlt nur noch das Lametta, dann sind wir fertig“, sprach Bommel. „Bitte, bitte, bitte – lass mich das Lametta aufhängen, Bommel“, unterbrach ihn Bommelinchen ungeduldig. Bommel lächelte sie nur an und sprach: „Wenn du unbedingt möchtest, bitte sehr“, und reichte ihr das Lametta.

Der fertige Weihnachtsbaum erstrahlte anschließend in seiner ganzen Pracht. Die Lichter spiegelten sich in den Kugeln und das Lametta schimmerte zwischen den Ästen des Baumes. „Super schön…“, bewertete Bommelinchen den Anblick. „Jetzt sollten wir alles fertig haben, oder Bommel?“ „Fast“, antwortete Bommel. „Es fehlen noch unsere Wunschzettel. Weißt du denn schon, was du dir zu Weihnachten wünschst?“ „Ach Bommel, du weißt doch was ich mag. Über einen großer Topf Honig freue ich mich immer besonders.“ „Ist notiert“, sprach Bommel. „Honig kommt mit auf den Wunschzettel.“ „Wunschzettel?“, fragte Bommelinchen. „Du hast einen Wunschzettel?“ „Natürlich“, sprach Bommel. „Ein Weihnachtswichtel hat mir den Wunschzettel gegeben. Wir sollen unsere Wünsche darauf schreiben und er überbringt den Zettel dann dem Weihnachtsmann.“ „Das Weihnachtswichtel mit Wunschzettel aus dem Steiner Plüschtier Shopist ja fantastisch“, sprach Bommelinchen begeistert. „Dann schreib auf jeden Fall Honig auf. Und… hmm das darfst du eigentlich nicht wissen….“ Bommelinchen schnappte sich den Zettel, ging in die andere Ecke des Zimmers und schrieb eifrig drauflos. „So“, sprach sie und grinste Bommel verschmitzt an. „Jetzt haben wir alles. Den Zettel gebe ich aber dem Wichtel persönlich, nicht dass du heimlich guckst, was ich geschrieben habe.“ „Das würde ich doch nie tun“, sagte Bommel mit Unschuldsmiene.

„Ich glaube, damit haben wir alles auf der Liste erledigt“, sprach Bommel. „Hast du Lust auf eine heiße Schokolade?“ „Natürlich, immer!“, antwortete Bommelinchen. „Kommt sofort. Ich wärme nur schnell die Milch auf. Setz‘ dich ruhig und mach‘ es dir bequem“, sagte Bommel und ging in die Küche. Als er wiederkam, setzte er sich neben Bommelinchen und die beiden betrachteten zufrieden ihr Tageswerk. „Ein geschmücktes Haus, ein wunderschöner Tannenbaum, der Duft von frisch gebackenen Plätzchen – und zu zweit ging alles so schnell und hat so viel Spaß gemacht. Das war ein wirklich schöner Tag“, dachte sich Bommel und strahlte dabei glücklich seine beste Freundin an.

Bilder: © www.steiner-plueschshop.de

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