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Bommel und die Schuleinführung

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Bommel und Bommelinchen sind zur Schuleinführung von ihrem Freund Henry dem Hasen eingeladen und freuen sich riesig darauf. Sie dürfen sich schick anziehen und mit Henry feiern, dass er endlich in die Schule gehen darf. Doch vorher überlegen sie, was sie ihm wohl schenken könnten um ihm an diesem besonderen Tag eine Freude zu bereiten.

Also sitzen die beiden in Bommelinchens Haus und überlegen angestrengt. Bommel hat das Kinn auf die Hand gestützt und starrt nachdenklich vor sich hin. Dann springt er plötzlich von seinem Stuhl und ruft begeistert: „Wie wäre es mit einem Bündel Karotten? Henry liebt Karotten!“  
Aber Bommelinchen schüttelt den Kopf. „Nein Bommel, wir bringen fast immer Karotten mit, wenn wir Henry besuchen. Diesmal soll es ein besonderes Geschenk sein!“
„Ja du hast vermutlich recht.“, gibt sich Bommel geschlagen, „Hast du denn eine Idee, was ihm gefallen könnte?“  Bommelinchen überlegt eine Weile bevor sie antwortet.
„Ich glaube er hat mal erzählt, dass er sehr gerne malt. Wie wäre es, wenn wir Henry neue Malstifte kaufen Bommel? Dann kann er sie sofort in der Schule benutzen oder auch daheim mit ihnen malen.“, freut sich Bommelinchen über ihre gute Idee.  „Das stimmt. Aber ich weiß von Robin dem Hund, dass er und Grüni der Drache für Henry schon neue Stifte zum Malen gekauft haben. Wir müssen uns wohl leider etwas Anderes ausdenken.“ seufzt Bommel. Er fragt sich, warum es so schwer sein kann ein gutes Geschenk für jemanden zu finden. Aber für einen guten Freund wie Henry macht er es gerne, auch wenn es etwas mühsam ist.
„Was mag Henry denn noch für Dinge? Hat er ein Lieblingstier?“ unterbricht Bommelinchen seine Gedanken. Bommel denkt an Henrys Zimmer, welches er nun schon öfter gesehen hatte, als er ihn besuchte. Dort standen hohe Regale mit Spielsachen und vielen vielen Büchern. Außerdem hatte er einige Figuren von Elefanten vor den Büchern stehen sehen und auch auf seiner Bettwäsche waren zwei große Elefanten. Das wäre doch eine gute Idee!
„ Ich habe gesehen, dass er viele Bücher hat und glaube er mag Elefanten.“, erzählt er Bommelinchen. Diese überlegt eine Weile still und grinst anschließend breit.
„Bommel ich glaube, ich weiß was wir Henry schenken können!“

Heute ist der Tag der Schuleinführung. Alle Plüschtier-Schulkinder stehen in einer Reihe auf der Bühne eines hübschen großen Saals und warten auf ihre Zuckertüten. Bommel und Bommelinchen sitzen in der ersten Reihe und beobachten ihren Freund aufmerksam, der ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tritt. Er kann es kaum erwarten endlich in die Schule gehen zu können. Am allermeisten freut er sich auf das Lesen und Schreiben. Seine Mutter hatte ihm schon immer Geschichten vorgelesen und nun will er endlich selber lesen können. Er hat vor lauter Vorfreude sogar schon damit angefangen einzelne Buchstaben zu lernen. Aber er ist sich sicher, dass ihm auch das Rechnen sehr viel Spaß machen wird. Er ist außerdem sehr gespannt auf seine neuen Klassenkameraden und Freundschaften mit ihnen zu schließen.
Henry ist fast als Letzter dran. Doch dann kommt endlich seine neue Klassenlehrerin auf ihn zu und überreicht ihm die grüne Wundertüte. Henry kann sie fast nicht festhalten so schwer ist sie. Außerdem ist sie fast so groß wie er selbst! Bommel hofft, dass sein Freund nicht mitsamt der Schultüte vornüber kippt, weil er sie nur mühsam festhalten kann. Aber alles geht gut und bald ist das Programm auf der Bühne zu Ende.
Henry der Hase kommt freudestrahlend auf die beiden Teddys zu: „Hallo ihr beiden, schön das ihr hergekommen seid. Ich freue mich darüber sehr!“
„Natürlich Henry,“, entgegnet Bommel, “ das wollten wir doch nicht verpassen. Du gehst jetzt in die Schule, das ist aufregend! Freust du dich schon darauf?“
„Ich kann es kaum erwarten! Das ist so spannend.“ , erwidert  Henry ausgelassen.
„Ja das stimmt und wir haben sogar ein Geschenk für dich!“ ergänzt Bommelinchen fröhlich.
„Oh was? Das wäre doch nicht nötig gewesen!“
„Henry du bist uns so ein guter Freund, das tun wir doch gerne für dich.“, sagt Bommel.
„Und wir haben uns gedacht, wir möchten dir lieber etwas schenken, woran du dich noch lange erinnern kannst. Ein Erlebnis und keine Sache. Hier…“, Bommelinchen überreicht ihm grinsend einen weißen Briefumschlag. Er zögert kurz, aber macht ihn dann doch auf. Heraus zieht er eine bunte Karte mit einem großen Elefanten vorne drauf. Darauf steht geschrieben: „Wir wünschen dir einen elefantastischen Tag!“. Dann öffnet er die Karte und Bommelinchen liest sie ihm vor:


“Lieber Henry,
das hier ist ein Gutschein für dich. Wir laden dich ein einen Tag mit uns in der Stadt zu verbringen. Zuerst gehen wir in den Zoo und schauen uns richtige Elefanten an und danach gehen wir in einen riesigen Buchladen und du kannst dir ein Buch aussuchen, welches wir dir kaufen. Da du jetzt in die Schule kommst, kannst du es schon bald lesen.

Hoffentlich gefällt dir dein Geschenk.

Dein Bommel und deine Bommelinchen.“


„Wahnsinn ihr Zwei, das ist ja ein tolles Geschenk! Vielen Dank! Ich bin total glücklich! Ich wollte schon immer echte Elefanten sehen! Und auf das Buch freue ich mich auch schon sehr.“ ,freut sich Henry überschwänglich und umarmt seine beiden Freunde. Bommel und Bommelinchen sehen sich über seine Schulter hinweg an und zwinkern sich zu. Sie sind sehr glücklich, dass sie ihrem Freund eine so große Freude bereiten konnten. Den Rest des Tages feiern die Freunde die Schuleinführung. Sie essen, trinken und unterhalten sich darüber, was sie an ihrem gemeinsamen Tag im Zoo noch alles für Tiere ansehen wollen.
Bommel hat an dem Tag gelernt, dass es nicht wichtig ist, ob ein Geschenk groß ist oder teuer. Eine Erinnerung kann viel wertvoller sein, als alle Karotten oder Malstifte dieser Welt, denn sie bleibt ihm für lange Zeit.

Mehr Infos über die Herkunft von Bommel und viele seiner Freunde findet ihr unter: www.steiner-plueschshop.de
Bilder: © Steiner Plüsch

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