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Bommel macht Picknick

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  • Geschichten von Teddy Bommel
Bommel, unser kleiner Teddy ist gerne in der Natur und liebt es zu essen. Was würde da also besser passen als ein Picknick? Und so schnappt sich Bommel eines schönen Tages seinen alten Weidekorb und überlegt, welche Leckereien er mitnehmen soll…

„Etwas Obst sollte dabei sein“, denkt Bommel laut. Und schwupps, finden Kirschen, Bananen und Weintrauben ihren Weg in den Korb. „Doch ich bin ja auch so eine schreckliche Naschkatze – etwas Süßes darf also auch nicht fehlen!“ Gesagt, getan: Eilig schmiert sich Bommel ein Honigbrötchen und legt auch noch ein paar Kekse dazu. „Sooo, irgendwas fehlt noch. Ich komm aber einfach nicht drauf,“ rätselt Bommel. Als er seine Schränke durchstöbert, stößt er auf eine Flasche frischen Apfelsaft. „Das ist es! An heißen Tagen muss man schließlich auch ausreichend trinken.“

Bepackt mit seinen Leckereien, macht sich Bommel auf dem Weg zum Park. Unterwegs trifft er auf Border Collie-Dame Kelly, die neugierig an seinem Korb schnüffelt. „Wuff. Hallo Bommel, was hast du denn da drin? Das riecht ja gut, wuff wuff. Ist da vielleicht auch eine Wurst für mich dabei?“ fragt sie hoffnungsvoll. „Tut mir leid, Kelly. Diesmal ist alles fleischlos. Ich will nicht riskieren, dass mir das Fleisch bei den Temperaturen verdirbt. Aber ansonsten kannst du gerne etwas von meinem Obst abhaben“, bietet Bommel ihr an. „Ach, weißt du Bommel…“, zögert Kelly. „Grünzeugs zählt nicht gerade zu meinem Lieblingsessen. Aber danke für das Angebot, wuff wuff. Ich wünsche dir noch einen schönen Nachmittag bei deinem Picknick.“

Die Freunde verabschieden sich und Bommel macht sich wieder auf dem Weg zum Park. In der Ferne kann er schon das satte Leuchten der Bäume und grünen Wiesen erkennen. Sein Lieblingsplatz liegt direkt unter einer Pappel. Im Schatten des Baumes ist er vor der Sonne geschützt, ohne frieren zu müssen. Er breitet seine Decke darunter aus und beginnt damit, seinen prall gefüllten Korb auszupacken, als es plötzlich von oben rief: „Hey, du da! Das ist mein Baum. Ich wohne hier. Du kannst dich doch hier nicht einfach so breitmachen!“ ruft ein kleiner Spatz empört. „Ohh, hallo kleiner Spatz. Das wusste ich nicht. Ich wollte dich auf keinen Fall stören. Darf ich dir ein Friedensangebot machen?“ „Lass hören“, ruft der Spatz argwöhnisch. „Ich teile meine Kekse mit dir und du lässt mich noch ein wenig hier sitzen? Abgemacht?“ „Ok, abgemacht“, stimmt der Spatz zu und flatterte hinunter zum Fuße des Baums. Bommel zerbröselt die Kekse und der Vogel beginnt vergnügt an zu picken.

Während Bommel dem Spatz dabei zuschaut, bekommt er selbst Appetit und macht sich über seine mitgebrachten Leckereien her. Satt, zufrieden und mit einem honigverschmierten Mund macht sich Bommel auf seiner Decke breit, schließt die Augen und zählt Schäfchen. Plötzlich beginnt der Boden an zu vibrieren und die Luft ist von einem mehrstimmigen „Mäh, mäh“ erfüllt. Erschrocken richtet sich unser kleiner plüschiger Freund auf und findet sich inmitten einer Schafherde wieder. „Ich habe doch gerade noch von Schafen geträumt und nun bin ich von Ihnen umringt…? Was geht denn hier vor?“ fragt Bommel verdutzt. „Hallo kleiner Teddy, schau doch nicht so erschrocken! Wir machen hier nur unsere Arbeit und stutzen das Gras. Das macht uns satt und tut auch dem Rasen gut“, rufen die Schafe wie im Chor. Als sich der Schrecken bei Bommel etwas gelöst hat, macht es ihm richtig Spaß dem Gewusel der vierbeinigen Rasen-MÄH-er zuzuschauen.

Mit dieser tierischen Überraschung endet Bommels Ausflug ins Grüne – doch das nächste Abenteuer unseres kleinen Teddys ist nicht fern.

Bilder: © Steiner Plüsch

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