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Ortsschild mit Schule und Kindergarten durchgestrichen

Alles zum Thema Einschulung

Die Einschulung und somit der Schulanfang ist einer der größten Ereignisse in unseren Leben und eines Kindes. Bevor jedoch ein Kind eingeschult werden kann, benötigt es viel organisatorischen Aufwand. Nicht nur bei Ämtern auch Zuhause muss man sich auf diese neue Lebenssituation vorbereiten.

Der Ablauf einer Einschulung

Die Einschulung hat verschiedene Abschnitte und viele davon sind teilweise sehr verwirrend für Eltern und Familien. Wir nennen und erklären euch was ihr in jeder der Abschnitte passiert und was ihr beachten müsst. Zusätzlich geben wir euch Tipps, damit die Einschulung ohne Probleme ablaufen kann.

Vorbereitungsphase

Wann muss ein Kind eingeschult werden?

Das kommt auf das Bundesland an. Die sogenannte Stichtagsregelung ist in jedem Bundesland anders geregelt. Welche Zeiträume wann ein Kind eingeschult werden muss, findet ihr auf den jeweiligen Seiten der Bildungsministerien der Bundesländer. Generell kann man sagen, vollendet euer Kind das 6 Lebensjahr, also feiert seinen 6. Geburtstag, fängt die Schulpflicht für das Kind an und muss zur nächsten Einschulungsphase eingeschult werden. Meistens wird aber der Bezirk, in dem ihr lebt, nochmal per Brief darauf hinweisen. Je nach Bundesland bis zu 1,5 bis 2 Jahre vorher. Ab dem Zeitpunkt müsst ihr euch bei einer Schule anmelden. Ihr könnt auf Antrag auch euer Kind früher einschulen lassen bzw. einen Rückstellungsantrag stellen wenn euer Kind später eingeschult werden soll. Dies benötigt jedoch besondere Gründe und eine gesonderte Untersuchung beim Schularzt.

Die Schulauswahl und Anmeldung

Die richtige Schule auszuwählen ist für Kind und Eltern eine wichtige Angelegenheit. Diese findet meist 12 bis 18 Monate vor der eigentlichen Einschulung statt. Zum einem muss sich das Kind bei der Schule wohlfühlen und auch für die Eltern privat vereinbar sein. Besonders bei mehreren Kindern in verschiedenen Altersstufen kann die Auswahl der Schule schwierig sein, wenn ein Kind noch in die Kita geht und das andere bereits in die Schule.
In vielen Bundesländern gilt das Sprengelprinzip, dass heißt, das Kind wird einer Schule in Einzugsgebiet von euren Wohnort zugewiesen. In Städten weniger ein Problem, da es häufig mehrere Grundschulen im Wohngebiet gibt, hingegen auf dem Land kann dies ein Problem sein. Wem die zugewiesene Schule nicht gefällt bzw. unpassend ist, kann dies verhindern in dem man eine freie Schule wählt oder einen begründeten Grund nennt wie zum Beispiel nicht auf dem Arbeitsweg der Eltern. Je nach Bundesland muss man sich jedoch erstmal bei der zugeteilten Schule melden, bevor man einen Antrag auf Schulwechsel beantragen kann.

Hat man sich für eine Schule entschieden, muss man sich bei dieser Vorort anmelden. Jedes Bundesland hat für Schulanmeldungen verschieden Fristen.

  • Die Anmeldefristen findet man in der Regel auch auf der Webseite der Wunschschule.
  • Die Anmeldung erfolgt meist persönlich mit Kind, damit sich die Schule und Schulleitung ein Bild von Kind machen kann.
  • Für die Anmeldung wird meist folgende Unterlagen benötigt: Personalausweis der Eltern ggf. auch Vollmacht wenn nur ein Elternteil geht, Identitätsausweis des Kindes (Urkunde, Kinderreisepass etc.), Anmeldeformular der Schule und Sorgerechtsbescheide.

Vorschuluntersuchung

Nach dem das Kind bei einer Schule angemeldet ist, muss es etwa 5 bis 9 Monate vor der Einschulung einer Untersuchung unterlaufen. Beim Schularzt werden Test zur Sprache, Motorik (Bewegung) und zum Wissenstand durchgeführt, um den Entwicklungsstand des Kindes einschätzen zu können. In der Regel dauert die Untersuchung 30 Minuten bis zu einer Stunde. Zur Untersuchung solltet ihr das gelbe Heft, Impfausweis, ausgefüllten Elternbogen und wenn vorhanden Brille oder Hörgerät mitbringen. Da die Test, in der Regel, für Kinder einfach sind, sollte man sich nicht so viele Sorgen darum machen. Im Anschluss der Untersuchung wird meist noch eine kurzes Gespräch mit der Auswertung durchgeführt und eventuelle Förderungspunkte werden angesprochen.

Kurz Vor der Einschulung

Unmittelbar vor der Einschulung etwa 1 bis 2 Monate vorher sollte man das Kinderzimmer umgestalten, als auch Schulranzen mit Schulsachen und Zuckertüte vorbereiten und ganz wichtig die Einschulungsfeier, damit die Einschulung festlich gefeiert werden kann. Die wichtigsten Punkte, die ihr zu beachten habt findet ihr hier.

Kinderzimmer vorbereiten

  • Zum Schulanfang wird das Kinderzimmer meist etwas umrenoviert. Unter anderem kommen Schreibtisch, Bücherregale, Schreibtischlampe und ein ergonomischer Stuhl dazu. Dies ist wichtig, damit das Kind einen Rückzugsort hat um in Ruhe Hausaufgaben zu machen.
  • Ideal wäre der Tisch vor einem Fenster damit die Augen entlastet werden können vom Tageslicht und der Tisch sollte groß genug sein, damit einfach ein DIN A3 Blatt passen sollte.
  • Der Schreibtischstuhl sollte höhenverstellbar sein und eine ergonomische Rückenlehne haben, damit eine gesunde Sitzhaltung angelernt wird.
  • Eine Schreibtischlampe darf ebenfalls nicht fehlen. Sie sollte hell genug sein und den ganzen Schreibtisch ausleuchten können.
  • Was auch oft vernachlässigt wird, sind Papierkorb und geeignete Ablagen für Bücher, Hefte und Stifte. Vergesst diese daher nicht!

Schulranzen und co.

Zum Schulstart sollte ein geeigneter Schulranzen gekauft werden mit passenden Zubehör wie Federmappe, Trinkflasche und co. Wir haben eine Checkliste zum Schulanfang für euch, in der ihr abhaken könnt, was ihr für euer Kind an Unterrichtsmaterialien schon besorgt habt.

  • Der Schulranzen sollte natürlich nicht nur schön sein, sondern auch auch die richtige Größe für euer Kind haben. Ideal sollte er nicht mehr als 5cm über den Schultern des Kindes herausragen.
  • Ein gepolstertes Rückenteil ist genauso Pflicht wie verstellbare Schultergurte, damit eine gesunde Rückenhaltung erhalten bleibt.
  • Beim Material sollte es Matsch und Regenfest sein, damit Schmutz nicht in das Innere des Rucksacks gelangt und leuchtende Elemente sollten überall am Rucksack vorhanden sein, damit besonders zur dunklen Jahreszeit euer Kind sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer ist.
  • Der Ranzen darf ebenfalls nicht zu schwer sein. Der TÜV erlaubt ein maximales Eigengewicht von 1300g. Zu leicht sollte er aber auch nicht sein, dies weißt auf eine geringe Materialqualität hin.
  • Tipp: Achtet auf Gütesiegel wie TÜV, Stiftung Warentest, DIN und viele mehr.
  • Bei der Federmappe wählt eine mit Fächern für bestimmte Stifte, damit diese schnell erreichen kann.
  • Investiert in eine hochwertige Trinkflasche, damit die Getränke lange warm bzw. kalt bleiben können.
  • Eine Brotdose mit vielen verschiedenen Fächern ist ebenfalls empfehlenswert, damit viel Platz für ein vielfaltiges Frühstück und Snacks vorhanden ist.
  • Für die Einschlung benötigt ihr natürlich auch eine Zuckertüte. In diese wird wie der Name schon sagt viel Süßkram reingepackt aber auch Schulbedarf wie Bleistifte, Radierer und co. Spielzeug ist natürlich ebenfalls möglich sowie auch Bücher. Die Zuckertüte ist wie ein Geschenkpaket für euer Kind.

Einschulungsfeier

Die Einschulungsfeier ist eines der Highlights zur Einschulung. Nach der Einschulung wird erstmal groß gefeiert mit Familie und Freunden. Bevor es aber richtig losgeht damit, könnt ihr gemeinsam mit euren Kindern Einladungskarten und Tischdeko basteln und vorbereiten, damit auch niemand die Feier vergisst und es lieblich eingerichtet ist. Vergesst nicht genügend Essen und Trinken vorzubereiten. Wir haben hier eine Checkliste damit die Einschulungsparty auf keinen Fall schiefgehen kann. Wenn ihr noch nach Ideen sucht, wie ihr den Tag gestalten könnt, haben wir für euch ein paar Ideen zur Einschulungsfeier.

Wenn alles ihr alles wie oben beschrieben befolgt, wird die Einschulung zum Kinderspiel. An alle Kinder einen herzlichen Glückwunsch zur Einschulung!

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