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Tipps zum Schutz von Kinderaugen vor UV-Strahlung der Frühlingssonne

5 Tipps zum Schutz von Kinderaugen vor UV-Strahlung der Frühlingssonne

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  • Gesundheit
Die UV-Strahlung der Sonne ist grundsätzlich sehr schädlich für die Augen. Kinderaugen sind jedoch im besonderen Maße gefährdet, weil sie sich noch entwickeln müssen. Werden die Augen der Kinder während ihrer Entwicklung durch die aggressive Strahlung in Mitleidenschaft gezogen, kann dies zu dauerhaften Beeinträchtigungen der Sehschärfe führen. Eine große Gefahr bietet immer die Frühlingssonne. Da diese noch nicht so warm erscheint wie im Hochsommer, werden die Gefahren zumeist nicht so ernst genommen. Allerdings hängt die Intensität der UV-Strahlung nicht unbedingt von der spürbaren Wärme ab. Daher ist es auf jeden Fall wichtig, die Kinderaugen im Frühling richtig zu schützen.

Die Besten Tipps zusammengefasst

Tipp 1: Kinder nicht direkt der Sonnenstrahlung aussetzen

Die Linsen der Kinderaugen sind sehr viel klarer als Linsen von erwachsenen Menschen. Deshalb werden die schädlichen UV-Strahlen auch nicht abgeschwächt. Sie dringen nahezu ungehindert in die Augen ein und beschädigen die empfindlichen Sehzellen auf der Netzhaut. Das Problem besteht darin, dass sich beschädigte Sehzellen in den Augen nicht regenerieren können. Weisen sie Schäden auf, bleiben sie ein Leben lang. Das ist bei Kindern deshalb so problematisch, weil sich die Augen erst nach der Geburt richtig entwickeln. Fehler, die bei Säuglingen gemacht werden, beeinträchtigen die Kinder bis ins hohe Alter.

Insbesondere Kleinkinder, die noch vorwiegend von ihren Eltern getragen werden, sollten immer so gehalten werden, dass ihnen die Sonne nicht direkt ins Gesicht scheint. Falls die Kinder zum spielen auf eine Decke oder auf dem Rasen gelegt werden, sollte sich diese auch niemals in der prallen Sonne befinden. Dadurch würden nicht nur die Augen der Kinder leiden, sondern auch die Haut. Diese ist bei Kindern ebenfalls sehr empfindlich.

Tipp 2: Kinder niemals ohne Mütze hinaus lassen

Es wird dringend empfohlen, Kindern immer eine Mütze aufzusetzen, bevor sie mit ins Freie genommen werden. Am besten eignen sich Schirmmützen, weil diese die Augen vor den Sonnenstrahlen schützen. Der Schirm an der Mütze sorgt dafür, dass sich die Kinderaugen stets in einem schattigen Bereich befinden. Das ist eine große Entlastung. Die Mütze sollte auf keinen Fall vergessen werden. Sie schützt zudem die empfindliche Kopfhaut vor einem Sonnenbrand. Die Mütze bietet daher einen sehr guten Sonnenschutz.

Tipp 3: Regelmäßige Kontrollen vom Augenarzt durchführen lassen

Auch wenn die Kinder noch keine Probleme mit den Augen haben, ist es empfehlenswert, sie regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen zu lassen. Insbesondere bei den Augen ist es wichtig, Veränderungen oder auftretende Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Krankheitsbedingte Schäden oder Veränderungen durch UV-Strahlung lassen sich nie wieder beseitigen. Werden sie jedoch rechtzeitig entdeckt, können fachkundige Augenärzte Maßnahmen ergreifen, damit die Sehschärfe nicht beeinträchtigt wird. Ist die Sehleistung schon herabgesetzt, kann sie nur durch die Anpassung einer entsprechenden Sehhilfe wieder ausgeglichen werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen menschlichen Organen können sich die Augen nicht wieder regenerieren. Deshalb lassen sich Beeinträchtigungen nur durch eine rechtzeitig erstellte Diagnose behandeln. Aus diesem Grund sollten auch schon Kleinkinder regelmäßig zu einem versierten und vor allem erfahrenen Augenarzt zur Kontrolle gebracht werden. Dass Sehschwächen nur im Alter eintreten können, ist ein Irrglaube. Es ist wichtig, die volle Sehkraft so lange wie möglich zu erhalten.

Tipp 4: Kindern eine Sonnenbrille kaufen

Auch für Kinder gibt es modische Sonnenbrillen. Bei der Auswahl sollte jedoch nicht nur darauf geachtet werden, dass sie möglichst dunkel ist. Viel wichtiger ist die Stärke des UV-Schutzes. Dieser wird in Zahlen angegeben. Dazu sollte erklärt werden, dass die Intensität der UV-Strahlung in Nanometer gemessen wird. Ist eine Sonnenbrille mit einem Label ausgezeichnet, auf dem UV-400 zu lesen ist, bedeutet es, dass diese UV-Strahlen bis zu 400 Nanometer absorbieren kann. Je höher dieser Wert ist, desto besser werden die Augen vor den schädlichen Strahlen geschützt.

Bei einer Sonnenbrille für Kinder gibt es aber noch weitere Aspekte zu beachten. Besonders wichtig ist es, dass die Brille perfekt an das jeweilige Gesicht angepasst wird. Sie sollte auch beim Toben nicht so schnell verrutschen, damit die Kinder nicht über die Brillengläser hinweg blicken können. Verdeckt eine Sonnenbrille die Augen nicht komplett, dann zeigt sie überhaupt keine Wirkung. Für Kinder eignen sich sogenannte Sportbrillen am besten. Diese sind mit federnden Bügeln versehen, die weit über das Ohr reichen. Daher können die Kinder auch während des Sports eine Brille tragen, ohne dass sie durch schnelle Bewegungen verrutschen kann.

Aus diesem Grund eignet sie sich auch für das Toben draußen oder am Strand. Bei einem Strandbesuch ist eine Sonnenbrille besonders wichtig, weil die Sonnenstrahlen zusätzlich vom Wasser reflektiert werden. Tragen die Kinder lediglich eine Mütze mit einem breiten Schirm, schützt dieser nur vor UV-Strahlen, die direkt von oben auf die Augen treffen. Strahlen, die von der Wasseroberfläche reflektiert werden, können ohne eine Sonnenbrille ungehindert in die Augen eindringen.

Tipp 5: Eine klare Sonnenschutzbrille tragen

Viele Kinder weigern sich, eine dunkle Sonnenbrille zu tragen, weil sie meinen, dass diese aus optischer Sicht nicht gut wirken. Das ist jedoch kein Problem. Es gibt auch Sonnenschutzbrillen, die überhaupt nicht getönt sind. Die Stärke der Tönung hat nichts mit dem Schutz vor der UV-Strahlung zu tun. Deshalb gibt es auch klare Brillen, die mit einer Sonnenschutzverglasung ausgestattet sind. Da diese zumeist modischer gestaltet sind, werden sie eher von den Kindern akzeptiert. Auch diese Modelle gibt es in Form von Sportbrillen.

Falls bei einem Kind schon eine Fehlsichtigkeit diagnostiziert wurde, kann die Sonnenschutzbrille selbstverständlich auch gerne mit Gläsern in der jeweiligen Stärke ausgestattet sein. Mit einer optimal angepassten Brille haben es die Kinder auch in der Schule leichter, weil sie nicht mehr ihre Augen so stark anstrengen müssen. Lesen mit einer eingeschränkten Sehkraft führt oftmals zu Kopfschmerzen und anderen körperlichen Problemen. Zudem gibt es Gläser, die extradünn geschliffen sind. Des Weiteren sollten die Gläser gehärtet sein, damit sie nicht so schnell verkratzen. Inzwischen können hochwertige Kinderbrillen mehrere Jahre lang halten.

Zusammenfassung

Da sich die Augen der Kinder erst nach der Geburt richtig entwickeln, sollten sie vor der starken UV-Strahlung, die von der Sonne ausgeht, geschützt werden. Kinder, die noch nicht selbst laufen können, sollten deshalb niemals so getragen werden, dass ihnen die Sonne direkt ins Gesicht scheint. Etwas größere Kinder, die schon draußen spielen und toben, sollten auf jeden Fall eine Mütze mit einem breiten Schirm tragen. Werden die Kinder mit an den Strand genommen, sollten die Eltern ihnen auch eine Sonnenbrille aufsetzen, weil die UV-Strahlen von der Wasseroberfläche reflektiert werden.

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